Teammitglied
Elektroingenieur Dipl.-Ing.(FH), Entwicklung hochzuverlässiger Industriehardware
Ansässig in: 41372 Niederkrüchten
Leistungen:
- Beratung zum Thema Lichtverschmutzung
- Vorträge zum Thema Lichtverschmutzung
- Netzwerken zum Thema Lichtverschmutzung
Als Amateurastronom ist es in NRW praktisch unmöglich, die stetig zunehmende Lichtverschmutzung nicht als Problem zu erkennen. Schon früh hatte ich mich daher mit Hintergründen und Konsequenzen befasst und schnell festgestellt, dass der Verlust eines faszinierenden Sternenhimmels mit dem Band der Milchstraße nicht das einzige Problem ist.
Weit wichtiger ist die enorme Tragweite des damit verbundenen Insektensterbens, was in der Öffentlichkeit eigentlich keine Beachtung findet. Und da Insekten nun mal die Ernährungsgrundlage für viele andere Arten sind, ist das Problem viel größer, als man erst mal meinen mag. Umso besser ist es also, dass die Lösungen eigentlich recht einfach zu realisieren wären, darüber hinaus Energie einsparen und die Beleuchtungsqualität durch konsequente Vermeidung von Blendung sogar steigt! Leider wissen die meisten Menschen nichts davon und glauben, dass Licht doch nicht schädlich sein kann und installieren grelle kaltweiße LED Flutlichter, die dann gerne mal 50% des Lichtes (=Energie) ungenutzt in den Himmel verschwenden. Eigentlich verrückt, oder?
Deshalb möchte ich mich also gerne für eine Verbesserung dieser Situation einsetzen. Der Mensch ist und bleibt abhängig von einer intakten Natur mit funktionierenden Nahrungsketten, sonst werden z.B. manche Schädlinge völlig überhand nehmen oder es fehlen schlicht die Bestäuber in der Landwirtschaft, was ja heute schon bei den Erträgen bemerkt wird. Es geht also nicht nur „um ein paar Mücken“. Wenn man das dann mal zu Ende denkt, verstehe ich nicht, weshalb man oft noch so lange reden muss… und bei manchen leider sogar vergeblich.
Ansonsten sind die weiteren Leidtragenden: Nachtaktive Vögel und Zugvögel, Fledermäuse und letztlich sogar der Mensch, der sich dann auch noch wundert, abends nicht mehr richtig schlafen zu können, da das Melatonin im Körper durch die grelle Umgebung fehlt.
Licht ist nun mal ein biologischer Taktgeber und jeder weiß doch eigentlich, was passiert, wenn Systeme aus dem Takt geraten.
Von Paten der Nacht erfuhr ich dann recht schnell, weil man hier verstanden hat, dass man mit dem Problem an die Öffentlichkeit gehen muss, um etwas zu verbessern. Das finde ich klasse !
Und das möchte ich auch unterstützen. Der Umwelt zuliebe und für unsere Zukunft !
Thomas Denner